Dienstag, 7. März 2023

IT und KITAS



Heute Morgen war ich geschockt durch eine Nachricht, die ich im Radio gehört habe. Man trägt sich mit dem Gedanken, in den Kitas bereits den Kleinkindern die digitale Welt näher zu bringen, damit sie eben ein größeres Kontingent an Spielen haben.

Mir fällt dazu ein: Die Spiele für Kleinkinder sollten vor allem viel Bewegung beinhalten. Kitas sollten mehr Sportübungen bzw. Turnen und Wettkämpfe kleinkindgerecht anbieten. Auf diese Art und Weise werden sie in ihrer natürlichen Entwicklung gefördert und zwar nicht nur rein physisch, sondern insbesondere deshalb, weil sich das kleine Hirn gesund und besser entwickeln kann. Es ist wissenschaftlich festgestellt worden, dass sich die Synapsen beider Gehirnhälften durch Hüpfen, Springen, Laufen und dergleichen besser miteinander verbinden.

 Schon heute ist es ein Jammer, wie viele Kinder zu viel vor dem Fernseher sitzen und wenn sie alt genug sind, bekommen sie ihr eigenes Smartphone. Wollen wir Kinder, die bequem sind und später evtl. zur Trägheit oder gar zur Faulheit neigen. Nein! Wir wollen Kinder, die gesund an Körper und Geist heranwachsen dürfen. Wo bleiben all die vielen Spiele, die wir als Kinder einst gespielt haben?

 Mich dünkt, dass die Wirtschaft nach einem Weg sucht, ihren digitalen Markt zu erweitern, das dürfen sie auch, aber bitte nicht in diesem Rahmen. Vollkommen unverständlich ist mir, dass die Politik es unterstützt. Wie kurzsichtig muss man sein, um solche Pläne gut zu heißen? Wirtschaft ist ein wichtiger Faktor eines Staates, ohne Frage. Selber wehre ich mich aber dagegen mit vorgeschobenen verfrühten Lehrmethoden, Kleinkinder bereits mit digitalen Spielen oder gar Spielkonsolen zu beeinflussen. Denn genau das wird geschehen.

 

© Ingrid Horn

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