Der diesjährige Gedenktag an unsere Lieben, die uns voraus gegangen sind, weckt immer wieder Erinnerungen. Das ergeht wohl den meisten Menschen so.
Dennoch: ein Rückblick auf die letzten zwei Jahre in der Pandemie addiert doch eine Menge trauriges Gedankengut hinzu.
Mir ergeht es so, dass ich nicht nur an meine eigenen schmerzlichen Verluste in der Vergangenheit denke. Nein, ich muss auch an die vielen Menschen denken, die aufgrund dieser jetzigen Pandemie gestorben sind und noch sterben werden. Die ohne diese Pandemie noch ein lebenswertes Leben vor sich gehabt hätten.
Viele hinterlassen Mütter/Väter mit Kindern und in der Regel wird der Lebenslauf der Hinterbliebenen einen sehr viel schwierigeren Weg nehmen als voraus zu sehen war.
Eingeschränktes Leben in jeder Beziehung ist die Realität. Oftmals wird das Heim und somit die gewohnte Umgebung aufgegeben werden müssen und ganz zu schweigen von Verzichten auf Basis der Ausbildungspläne, über Sport und kulturelles Leben, bis hin zu guten Schulabschlüssen oder gar Studium; auch wenn unser Staat versucht, junge Menschen mit BarFög zu unterstützen, reicht der Betrag nicht aus, sich voll auf ein Studium konzentrieren zu können. Nebenjobs sind begehrt und rar.
Neben dem schmerzlichen Verlust und der Trauer des geliebten Menschen, werden sie mit einer großen Härte in ihrem Leben belastet.
Ist es nicht fatal, dass es Menschen gibt, die sich weigern sich impfen zu lassen, wohl wissend, dass dieses Virus bereits mehrmals mutierte, außerordentlich ansteckend ist und diese Leute sogar demonstrativ auf’s Maskentragen verzichten? Wie ticken diese Impfverweigerer? Ist es Angst vor evtl. Nebenwirkungen? (Dem entgegen sind die Nebenwirkungen im allgemeinen geringer als bei vielen medizinischen Präparaten, die eingenommen werden.) Ist es wirklich die Angst, dass ihre Freiheit beschnitten wird?
Was versteht man denn unter Freiheit? Kann es eine Freiheit in dem Sinne geben, wenn es das Leben anderer kostet, aus unbilligen Gründen?
Ist Freiheit nicht auch die Freiheit des Anderen? Wie vielen hat diese Pandemie schon das Leben genommen?
Kommt diesen Leuten niemals der Gedanke, was sie durch ihre Weigerung auslösen könnten, für sich selber aber in der Not, sollte es sie treffen, erwarten, bestmöglich medizinisch versorgt zu werden?
Hiermit appelliere ich eindringlich an alle diejenigen, sich im Interesse der Gemeinschaft und der eigenen Gesundheit als auch der anderer Menschen sich impfen zu lassen, sofern es nicht
eine medizinische Diagnose verbietet.
Dieser Totensonntag ist für mich ein Tag, der besonders belastet über das normale Maß hinaus, basierend auf egozentrisches Verhalten eines Teils unserer Gesellschaft.
©Ingrid Horn
liebe Ingrid, ich hoffe sehr dass dein Apell an diejenigen die sich IMMER:_ NOCH verweigern was das Impfen angeht - erreicht, sie dich und diesen Aufruf lesen, dass der Inhalt, die Aussage ihr Herz und ihr Mitgefühl für andere erreicht.
AntwortenLöschenWARUM sich einer der die Sachlage kennt, in Radio und fern-sehen verfolgt weiterhin abwehrend gegenübersteht kann keiner mit gesundem Verstand nachvollziehen!
die >Zahlen steigen täglich beunruhigend hoch und jeder Coronatote ist ein Opfer der Pandemie und auch ein Opfer der Menschheit ohne Empathie.
Nicht nur am Totensonntag gedenken wir ihrer.
liebe Grüße und danke dass du es so eindringlich schilderst was du dazu empfindest..
herzlichst Angel
Selbst habe ich es in der Familie mitgemacht und kann mich Deinem Aufruf nur anschließen. In meinem Blog habe ich auch schon dazu aufgerufen, aber es ist ein Tropfen auf den heissen Stein und trifft nicht die, die es treffen sollte. Aber ich muss auch sagen in meinem Umfeld haben sich alle impfen lassen und in unserem Dorf triift man auf offene Ohren. Unvernünftige wird es wohl immer geben. Bleibt gesund und folgt Eurem Herzen und der Venunft, das kann nur richtig sein, ich mache es auch. Liebe Grüsse herzlichst zu Euch, Klärchen
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