Wir alle wissen, jede vergangene Sekunde, Stunde, ist
unwiederbringlich vorbei. Zählt man seine Zeit in diesen Zeiteinheiten, fühlt
sich die uns verbleibende Lebenszeit noch sehr lang an.
Doch die Uhr tickt unbeirrt weiter. Von Jetzt auf Gleich
kann alles anders sein oder gar nicht mehr existieren.
Ist es nicht weiser, sich dieses Umstands öfters bewusst zu werden?
Mehr Leben in unser Leben zu packen? Sich freuen zu können am Sein?
Loslassen von eingefahrenen unsinnigen Zöpfen und sich zu
fragen, für welche Werte ich stehe? Haben sich die Werte nicht mit den Jahren
verändert? Ich meine nicht die materiellen Werte, denn sie sind nicht so wichtig.
Das letzte Hemd hat keine Taschen und um mit seinem Leben glücklich sein zu
können, bedarf es eigentlich nur sehr wenig.
Stille ist nicht gleich Einsamkeit. Stille ist Einkehr zu
sich selbst, in sich hinein hören. Diese Möglichkeit ist überall gegeben, ob in
der Natur, wo auch immer oder aber im eigenen Kämmerlein. Einfach für einen
Moment meditieren, sich von diesem kostbaren Moment tragen lassen, die Stille
hören können, dankbar sein, dass man ist
und man wird mit etwas Übung den Weg zu sich selber finden.
Jeder von uns, so glaube ich, hat so seine Stolpersteine auf
seinem Lebensweg gehabt, jeder
manchen Schicksalsschlag hinnehmen müssen, waren
traurig, verzweifelt, wütend, fühlten Unrecht – aber auch: Fröhlichkeit, Glück,
Seligkeit. Manchmal musste man das Lachen erst wieder erlernen, manchmal
versagte die Stimme. Wie auch immer gelebtes Leben für jeden war: hinfallen ist
nur dann schlimm, wenn wir nicht wieder aufstehen und unsere Lehren daraus
ziehen
Wie wertvoll ist heute dein (unser Lachen), welches aus
tiefem Herzen kommt. Das Licht in deinen (unseren) Augen, welches ausstrahlt
auf deinen Nächsten? Es strahlt meistens zurück – ganz bestimmt.
©by Ingrid Horn
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