Diese Geschichte wurde bereits 2012 geschrieben, in dem Jahr, als ich mich aktiv am Dorf-Adventskalender beteiligte. Es ist eine schöne Erinnerung.
* * *
In diesem Jahr wollte sich in mir absolut keine Weihnachtsstimmung einstellen. Die ersten Fenster in der Nachbarschaft waren bereits weihnachtlich geschmückt und einige hatten bereits üppige Vorgarten- und Fensterbeleuchtung installiert.
Mit Unbehagen dachte ich an den 4. Dezember, an den Barbaratag. Dabei hatte ich mich lange so sehr darauf gefreut. Schon Anfang des Jahres hatte ich mich für ein Adventsfenster des Dorfkalenders angemeldet. Seit 14 Jahren wird es hier im Ort zelebriert. Meine Anmeldung war die erste und ich konnte mir somit ein Datum aussuchen und wählte den Tag der Heiligen Barbara. . . Schon immer wollte ich gerne daran teilnehmen, hatte aber nie die Zeit dafür gefunden. - Jetzt war es fast so weit und ich war auf einmal so lustlos . . .
Nun, ich hatte zwar eine Vorstellung davon, wie das Fenster aussehen sollte und auch einen Vortragstext vorbereitet, aber die Gestaltung des Fensters schob ich immer weiter hinaus. Plätzchen mussten auch noch gebacken werden. . .
Am 30. November war ich mit einem etwa 10jährigen Nachbarsmädchen zum Backen verabredet. Ihre Mama und noch eine Freundin wollten mir helfen beim Ausschenken während der Adventsfensteröffnung.
Noch nichts war bei mir adventlich dekoriert und ich dachte mir, wenn nun das Mädel kommt, sollte doch wenigstens das Küchenfenster ein wenig weihnachtlich aussehen, um eine entsprechende Atmosphäre zu schaffen. Gedacht, getan.
Mit Unbehagen dachte ich an den 4. Dezember, an den Barbaratag. Dabei hatte ich mich lange so sehr darauf gefreut. Schon Anfang des Jahres hatte ich mich für ein Adventsfenster des Dorfkalenders angemeldet. Seit 14 Jahren wird es hier im Ort zelebriert. Meine Anmeldung war die erste und ich konnte mir somit ein Datum aussuchen und wählte den Tag der Heiligen Barbara. . . Schon immer wollte ich gerne daran teilnehmen, hatte aber nie die Zeit dafür gefunden. - Jetzt war es fast so weit und ich war auf einmal so lustlos . . .
Nun, ich hatte zwar eine Vorstellung davon, wie das Fenster aussehen sollte und auch einen Vortragstext vorbereitet, aber die Gestaltung des Fensters schob ich immer weiter hinaus. Plätzchen mussten auch noch gebacken werden. . .
Am 30. November war ich mit einem etwa 10jährigen Nachbarsmädchen zum Backen verabredet. Ihre Mama und noch eine Freundin wollten mir helfen beim Ausschenken während der Adventsfensteröffnung.
Noch nichts war bei mir adventlich dekoriert und ich dachte mir, wenn nun das Mädel kommt, sollte doch wenigstens das Küchenfenster ein wenig weihnachtlich aussehen, um eine entsprechende Atmosphäre zu schaffen. Gedacht, getan.
Gegen 15h trudelte sie bei mir ein. Ich hatte keinen Teig vorbereitet. Erfahrungsgemäß wollen die Kinder in dem Alter alles gerne selber machen. So war ich nur die „Co-Bäckerin“ oder auch Hilfskraft. . .
Mit Feuereifer ging es vorwärts. Wir sangen dazu, erzählten uns, lachten gemeinsam und ihre kleinen Hände waren flink und nur beim Kneten habe ich geholfen, weil ihr die Kraft dazu fehlte. Inzwischen waren etliche Bleche gebacken. Bei einigen kam Zuckerguss drauf und wurden mit Schokoladenstreusel bestreut. Um 18h sollte ich sie wieder nach Hause bringen. Es reichte noch um Ubongo zu spielen und sogar noch einige Fotos in einem dicken Buch anzuschauen, die die Erde von oben zeigen. . .
Es war ein sehr schöner Nachmittag, abends bei guter Stimmung habe ich meine Adventsdeko fortgesetzt und endlich ist auch der Advent in mein Herz gezogen.
Nun ging es aber mit Volldampf an die Umsetzung des Adventsfensters . . . Maße: 112 x 135 cm . . . aus Fotokarton und Transparentpapier. Der Rahmen war am schwersten weil viel gestückelt und auf dem Fußboden gearbeitet werden musste und der Rahmen sich andauernd etwas verschob . . . .Fast zwei Tage kroch ich auf Knien herum, bis es endlich fertig war, d.h. ich musste ein wenig mogeln. Die Zeit reichte nicht mehr aus, um die Barbara transparent einzupassen und den Turm sowie den Kelch habe ich auch weggelassen. Nun denn . . .
Zu dritt haben wir dann das Bild im Fenster befestigt.
Nachmittags schauerte es draußen und ich glaubte, das wohl kaum Jemand kommen würde. Es findet ja nicht in Räumen statt. Pünktlich hielt der Regen auf . . . Danke Petrus!
Der Rolladen wurde um 18h hochgezogen und ein „Ah“ und „Oh“ ertönte, mir plumpste doch ein Stein vom Herzen. Zu meiner Überraschung hatten sich viele Leute eingefunden.
Ich trug meinen Text über die Legende von Barbara vor und noch ein passendes Gedicht dazu. Liedermappen waren schon verteilt und so sangen wir alle gemeinsam Adventslieder und das Nachbarkind mit ihrer Freundin überraschten mit einem Blockflötenspiel.
Glühwein und Kamintee wurden gereicht, dazu gab es die Plätzchen und Christstollen und es wurde geplauscht. Ein wunderschönes Gemeinschaftsgefühl war inmitten der Menge und ich war sehr glücklich über diese gelungene Dorfkalender-Adventsfensteröffnung. Die Mühe hatte sich doch gelohnt!
* * *
Fröhliche vorweihnachtliche Grüße und eine besinnliche und entspannte Zeit wünsche ich allen hier Lesenden.
©Ingrid Horn
Liebe Ingrid. am 5.Dez. hast Du deine schöne Erzählung eingestellt und das schön dekorierte Fenster.Mir ging es ähnlich mit der Advents und Weihnachtstimmung, nun ist sie aber da. Ich habe auch geschmückt, nicht viel, aber Stimmung ist aufgekommen.Nun ist die 3. Adventswoche angebrochen und ich bastele Karten und kleine selbstgemachte Geschenke.Es braucht Zeit, aber macht auch Spass, bei Regenwetter sowieso.Schreibe Dir noch eine Mail und wünsche Dir hier eine schöne, gemütliche Zeit mit Deinem Liebsten zusammen.
AntwortenLöschenAlles Liebe, Klärchen
Liebes Klärchen,
AntwortenLöschenmeine Geschichte spielte sich 2012 ab und ich habe einfach eine schöne Erinnerung daran. Wir haben es uns vorweihnachtlich gemütlich gemacht ich bin auch mit Schreiben und Vorbereitungen ziemlich beschäftigt. So kann ich dich sehr gut verstehen. Es hat mich aber sehr gefreut, dass du hier bei mir reingeschaut hast und mir liebe Worte zukommen ließest. Ich freue mich auf deine Mail - irgendwann . . . nimm dir Zeit.
Wir wünschen dir und allen deinen Lieben auch eine entspannte und harmonische Zeit mit vielen stillen Besinnungsmomenten und die Zeit zum träumen . . .
Herzliche Grüße von
Ingrid und Horst