Montag, 1. März 2021

Im Märzen der Bauer . . .

 



Im Märzen der Bauer sein Rösslein einspannt . . .

Ein altes Volkslied beginnt mit diesem Bild
Es geschah in der Stille, lieblich und mild
Zu schauen in noch unbestellte Felder
Am Rande von grünen Wäldern 

Dort wo der Himmel die Erde küsst
Sonne den Wanderer grüßt
Auf vielen Weiden Kühe grasen
Häschen geduckt in der Sasse saßen 

Wie anders sieht es heute doch aus
Riesige Pflüge brechen die Krume auf
Gesät wird nicht mehr nach alter Art
Maschinen übernehmen diesen Part 

Korn wird nur ganz wenig noch angebaut
Wo zwischen den Halmen der Mohn durchschaut
Mais gedeiht dafür weit und breit
Der leider nicht zum Verzehr gedeiht 

So ändert sich die Lebensweise
Alles dreht sich im anderen Kreise
Ob schlecht ob gut, wir wissen es nicht
Die Sonne geht auf, es wird wieder licht


© Ingrid Horn 

 

 


2 Kommentare:

  1. liebe Ingrid,
    das Lied ging mir
    nicht mehr aus dem Sinn
    der Sinn des pflanzens
    ist ernten können
    für alle Menschen
    zu jeder Zeit
    doch die Zeit hat sich gewandelt
    für den Bauer
    und den Konsumenten
    mehr Leid als Freud...

    herzlichst angelface

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  2. Liebe Angel,
    es zeigt das Gedicht ja nur ein Beispiel an. Die alte Zeit wünsche ich mir nicht zurück, denn vieles wird heute einfach nur glorifiziert. Was ich vermisse bis in den heutigen Tag hinein, ist, dass Raubbau getrieben wird an den Ressourcen, an der Natur überhaupt und auch die Rationalisierung ohne Rücksicht (wird meistens nur oberflächlich be- und gehandelt) auf unwiederbringlichen Verlust für unsere Mutter Erde und die soziale Komponente vieler Menschen. Alles wird nur dem Mammon einiger weniger Leute untergeordnet. Fauna, Flora und der Rest der Menschheit müssen darunter leiden.
    Auch manche Erfindung, wie zum Beispiel von Otto Hahn, der sich niemals träumen ließ, dass die Kernspaltung für kriegerische Zwecke genutzt wurde. Er selber soll sehr darunter gelitten haben. Dagegen in der medizinischen Technik eingesetzt ist sie wiederum unglaublich wertvoll.
    Dieses Austarieren, was wirklich zum WOHLE der Menschheit nützt, wird oftmals zugunsten von Macht- und der Geldgier unterlassen.
    Traurig? Mehr als traurig, so empfinde ich, auch im Hinblick auf unsere nachfolgenden Generationen.
    Alles Liebe für dich, liebe Angel. Eine gute neue Woche und wir müssen versuchen die Hoffnung nicht aufzugeben.
    Ingrid

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